Forschungauftrag

Mit Hilfe der Methode der Selbstbeobachtung wollen wir die konkreten Denkprozesse und alles was damit zusammenhängt, das ganze Gebiet innerhalb unseres Bewußtseins mit dem Denken als Zentrum, erkunden. Diese Methode der Selbstbeobachtung (Introspektion) ist sowohl von Steiner in seine Frühschriften als auch von den Psychologen der Steinerzeit verwendet worden, um das Denken zu erforschen. Es geht also um Bewusstseinsforschung mit psychologischen Mitteln. Diese ist, wie Michael Muschalle in seinen Arbeiten zeigt, in Übereinstimmung mit Steiners Selbstverständnis, jedoch hat Steiner zu Lebzeiten nicht die Möglichkeit gehabt dieses Gebiet mit Hilfe dieser Methode bis ins Einzelne gehend konkret auszuarbeiten. Auch innerhalb der anthroposophischen Forschungsgemeinschaft ist dieses Projekt nicht genügend aufgegriffen. Es geht hier um die Grundlagen der Anthroposophie und somit ist dieses Projekt vital für das Selbstverständnis und die Begründung der Anthroposophie. Hinsichtlich des Projektes wollen wir neue Schritte gehen. Das ganze Gebiet des Denkens - und wir fassen das sehr breit auf - auf diese Weise zu erkunden wäre in einem Projekt wohl unmöglich. Aber einen Anfang wollen wir setzen und auf diese Weise auch anderen Forschern zeigen, das ein solches Projekt fruchtbar und notwendig ist. Es geht hier um Neuland, um einen neuen "Kontinent", der entdeckt werden will.

Als Grundlage für diese Forschung kommen die Arbeiten folgender Autoren in Betracht: Franz Brentano, Johannes Volkelt, Rudolf Steiner, Johannes Walter Stein, Oswald Külpe, Karl Bühler, Wilhelm Dilthey, August Messer, Narzis Ach, Paul Ziche, Werner Moser, Jost Schieren, Renatus Ziegler, Gerhard Kleining, Thomas Burkard, Claire Petitmengin, uvm.

Ganz konkrete Fragestellungen, sowie eine kurze Vorstellung der Initiatoren finden sich hier.

Die konkrete Durchführung können Sie auf unserem Blog verfolgen.